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Es wäre schön, wenn der Engineers' Day in Zukunft, vielleicht auch endlich in Deutschland und Österreich, noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit erhalten würde.

Gold Donator: BKW Engineering SE

CXO Dr. Stefan Nixdorf

Mein Wunsch ginge an die Bildungspolitik und die Wirtschaft: Lasst uns gemeinsam MINT-Fächer praxisnaher und begeisternder gestalten. Wir brauchen mehr spannende Schulprojekte, praxisnahe Uni-Programme und direkte Einblicke in echte Ingenieurarbeit, damit junge Menschen früh die Faszination dieses Berufsfeldes entdecken können.

 

Wann und in welchem Zusammenhang haben Sie das erste Mal vom Engineers’ Day vernommen? 

Als Teil der BKW Gruppe und als größtes Engineering-Netzwerk der DACH-Region ist uns der Engineers' Day natürlich schon länger ein Begriff.

Ihre Firma macht nun bereits zum zweiten Mal (2023: BKW) beim Engineers‘ Day als Donator mit. Weshalb engagieren Sie sich für diesen Anlass?

Der Engineers' Day ermöglicht uns, unsere Vision und unsere Leidenschaft für nachhaltiges Bauen und Planen mit einer breiten Öffentlichkeit zu teilen und damit die Bedeutung, aber auch die Verantwortung unserer Branche zu unterstreichen. Als Ausdruck unserer Mission, nachhaltige Werte zu schaffen und eine lebenswerte Zukunft für die Gesellschaft zu gestalten. Mit unserem Engagement möchten wir auch gerade die kommenden Generationen von Ingenieurinnen und Ingenieuren aktiv fördern und inspirieren.

Welches Ziel oder welche Ziele würden Sie als wichtigste Priorität in Bezug Ihres Engagements am Engineers‘ Day bzw. im Alltag im Bezug zur Nachhaltigkeit hervorheben?

Unser oberstes Ziel ist es, nachhaltige Werte zu schaffen und Verantwortung für unsere gebaute Umwelt zu übernehmen – sowohl in ökologischer, ökonomischer als auch soziokultureller Hinsicht. Deshalb begegnen wir bei BKW Engineering den aktuellen Herausforderungen der Baubranche mit konkreten Lösungen: Zum Beispiel durch den Einsatz erneuerbarer Energien in der Gebäudetechnik. Oder durch die Nutzung nachwachsender, recycelbarer und/oder rückbaubarer Wertstoffe. Oder durch die frühzeitige Einbindung relevanter Interessengruppen in Planungsprozesse, um nicht nur bedarfsorientierte, sondern auch inklusive und sozial gerechte Lebensräume zu schaffen.

Weshalb glauben Sie werden die Ingenieurinnen und Ingenieure und deren Leistungen im Alltag zu wenig wahrgenommen und was können die Ingenieurinnen und Ingenieure dafür tun?  

Ich denke, dass hier mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Viele technische Errungenschaften sind allgegenwärtig und werden von den Menschen im Alltag schnell als selbstverständlich wahrgenommen. Die Komplexität und Relevanz der Leistungen, die dahinterstehen, werden häufig zu wenig gewürdigt. Zum anderen verändert die immer größer werdende mediale Informationsflut unsere Aufmerksamkeitsspanne. Für die oft erklärungsbedürftigen Zusammenhänge komplexer Ingenieurleistungen bleibt da wenig Raum. Es muss also gelingen, diese Zusammenhänge, gerade für die jüngere Generation, zielgruppengerecht aufzubereiten und, beispielsweise durch Storytelling oder etwa Influencer-Marketing, die Faszination und den positiven Impact des Ingenieurberufs besser zu vermitteln.

Wenn Sie einen Wunsch hätten, um die Nachwuchsförderung noch stärker beeinflussen zu können an wen ginge dieser und wie würde dieser Wunsch lauten?

Mein Wunsch ginge an die Bildungspolitik und die Wirtschaft: Lasst uns gemeinsam MINT-Fächer praxisnaher und begeisternder gestalten. Wir brauchen mehr spannende Schulprojekte, praxisnahe Uni-Programme und direkte Einblicke in echte Ingenieurarbeit, damit junge Menschen früh die Faszination dieses Berufsfeldes entdecken können.

Haben Sie noch einen weiteren Wunsch im Zusammenhang mit dem Engineers‘ Day?

Es wäre schön, wenn der Engineers' Day in Zukunft, vielleicht auch endlich in Deutschland und Österreich, noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit erhalten würde.

Welche zukünftigen Herausforderung(en) sehen Sie als wesentlichste, für welche wir dringend mehr Ingenieurinnen und Ingenieure benötigen?

Derzeit werden etwa 40 bis 50 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen durch den Bausektor verursacht. Alle, die in diesem Sektor tätig sind, stehen daher in der direkten Verantwortung, eine Transformation herbeizuführen. Die Innovationskraft des Ingenieurwesens hat das Potenzial, dazu einen wesentlichen Beitrag zu leisten.

Zu BKW Engineering

BKW Engineering setzt auf nachhaltige und ganzheitliche Planung, Beratung und Steuerung im Bau- und Ingenieurwesen. Unsere Mission ist es, mit innovativen Lösungen auf die drängenden Herausforderungen unserer Zeit zu reagieren. Nachhaltigkeit bedeutet für uns nicht nur ökologische Verantwortung, sondern auch soziale und ökonomische Tragfähigkeit. Wir fördern partizipative Prozesse, um lebenswerte Räume zu schaffen und eine Transformation des Bausektors voranzutreiben. Denn Veränderung beginnt mit verantwortungsvollem Handeln - getreu unserem Leitsatz: "Let's be kind to the world".

Danke für das Interview: Hier geht es zur Homepage der Firma: Link

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