"Viele wissen nicht, was Ingenieure genau machen. Auch geht oft in Vergessenheit, dass bei einem Bauprojekt Ingenieur:innen in vielen unterschiedlichen Disziplinen beteiligt sind. Hier wäre eine grafische Darstellung als Visualisierung der vielfältigen Leistungen und Fachgebiete wünschenswert. So kann sich die breite Bevölkerung sowie der Ingenieur-Nachwuchs ein genaueres Bild über die spannenden Tätigkeiten verschaffen. " (Bild oben: Thomas Prajer)

Die Antworten von Thomas Prajer, Founder von Xania real estate Zürich:

Wann und in welchem Zusammenhang haben Sie das erste Mal vom Engineers’ Day (damals Tag der Ingenieure) vernommen?

Durch den persönlichen Kontakt mit Daniel Löhr wurden wir auf den Engineers’ Day aufmerksam. Für mich war schnell klar, dass ich mit Xania die Vision und Mission des Engineers’ Day zur Verwirklichung verhelfen möchte. Das Ingenieurwesen leistet einen wesentlichen Beitrag für eine positive Zukunft unserer Gesellschaft. Auch in der Immobilienbranche sind Ingenieur:innen nicht wegzudenken. Sei dies der Bauingenieur oder alle Ingenieur:innen, welche es für die Maschinen, Fahrzeuge, Elektronik und vieles mehr auf der Baustelle braucht.

Ihre Firma macht zum ersten Mal beim Engineers‘ Day als Donator mit. Weshalb engagieren Sie sich für diesen Anlass?

Xania ist in diesem Jahr zum ersten Mal dabei. Wir sind noch ein junges Unternehmen, welches vor 2.5 Jahren gegründet wurde. Uns ist es wichtig, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, weshalb wir bereits in den jungen Jahren unseres Bestehens uns für die Zukunft der Ingenieurberufe einsetzen möchten. Dabei steht vor allem die Förderung des Ingenieur-Nachwuchses im Vordergrund. Die Ingenieur:innen leisten hervorragende Arbeit. Wir möchten helfen, dies in der breiten Bevölkerung sichtbar zu machen.

Welches Ziel oder welche Ziele würden Sie als wichtigste Priorität in Bezug Ihres Engagements am Engineers‘ Day bzw. im Alltag hervorheben?

Für uns steht vor allem die Nachwuchsförderung sowie die Bekanntmachung der Ingenieurberufe in der Baubranche im Vordergrund. Unsere Projekte können nur durch gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure qualitativ hochwertig geplant und realisiert werden. Da wir in der Ausführung mit verschiedenen Partnerfirmen zusammenarbeiten, können wir nicht direkt Personen aus Ingenieursberufen beschäftigen und entsprechend fördern. Es ist uns jedoch ein grosses Anliegen, die Wichtigkeit der Ingenieursberufe in der Baubranche aufzuzeigen.

Weshalb glauben Sie werden die Ingenieurinnen und Ingenieure und deren Leistungen im Alltag zu wenig wahrgenommen und was können die Ingenieurinnen und Ingenieure dafür tun?  

Dies liegt vor allem daran, dass die Arbeiten nicht direkt gesehen werden. Wenn wir eine Baustelle anschauen, dann sehen wir Backsteine, Holz, Beton und Metalle. Somit ist es für uns klar, dass es für die jeweiligen Materialien Personen braucht, welche mit diesen Ressourcen arbeiten. Was jedoch die Ingenieur:innen bei einem Bau machen, ist nicht direkt ersichtlich. Es gilt als selbstverständlich, dass am Schluss das Gebäude nicht einstürzt. Was auch so sein soll. Allerdings geraten dadurch die Menschen und diese Berufe in den Hintergrund. Es ist schwierig, dass die Ingenieur:innen dies selbst verändern können. Um ein Verständnis in der Gesellschaft zu erreichen, braucht es mehr. Somit sind Veranstaltungen wie der Engineers’ Day wichtig, um diese Menschen und den Beruf in den Vordergrund zu stellen. Ingenieur:innen sollten ermutigt werden, mehr über sich und ihre Arbeit zu sprechen. Ganz nach dem Motto: «Tue Gutes und sprich darüber».

Wenn Sie einen Wunsch hätten, um die Nachwuchsförderung noch stärker beeinflussen zu können an wen ginge dieser und wie würde dieser Wunsch lauten?

Ich wünsche mir, dass alle Personen, welche sich für einen Ingenieursberuf interessieren, es auch versuchen und nicht das Gefühl haben, es sei zu schwer und sie können es nicht schaffen. Ganz nach dem Motto: «Probieren geht über studieren – obwohl in diesem Fall das Studieren mit probieren einhergeht.» Viele interessieren sich dafür, wie die Dinge funktionieren. Dies sollten wir bereits früh fördern und altersgerecht im Schulsystem integrieren. So verschwindet, aus meiner Sicht auch, der grosse Respekt vor diesem Studium.

Haben Sie noch einen weiteren Wunsch im Zusammenhang mit dem Engineers‘ Day?

Viele wissen nicht, was ein Ingenieur:in genau macht. Auch geht oft in Vergessenheit, dass bei einem Bauprojekt Ingenieur:innen in vielerlei Hinsicht beteiligt waren. Hier wäre eine grafische Darstellung als Visualisierung der verschiedenen Leistungen wünschenswert. So kann sich die breite Bevölkerung sowie der Ingenieur-Nachwuchs ein genaueres Bild verschaffen.

Welche zukünftigen Herausforderung(en) sehen Sie als wesentlichste, für welche wir dringend mehr Ingenieurinnen und Ingenieure benötigen?

Die Ingenieur:innen bringen Innovation auf den Markt. Vor allem in den Bereichen Energieversorgung und Technologie stehen wir vor grossen Herausforderungen. Dies spüren wir je länger je mehr. Ob dies bei der Planung einer neuen Liegenschaft oder der Nutzung der eigenen Büroräumlichkeiten ist. Im Bereich der Technologie wird der Anspruch immer grösser, die digitale und mobile Welt zum Wohle der Bevölkerung zu entwickeln.

Beitrag von XANIA zur Nachhaltigkeit!

Als Immobilienentwickler bauen wir keine Häuser auf der grünen Wiese, sondern erstellen ganz im Sinne des verdichteten Bauens Ersatzneubauten in urbaner Umgebung. Bis anhin war der Fokus auf die Stadt Zürich und Umgebung – insbesondere die Seegemeinden – gerichtet. In Zukunft möchte das Unternehmen auch in anderen Schweizer Städten einen Beitrag zu einer nachhaltigen Innenentwicklung leisten.

Werdegang von Thomas Prajer

Den Grundstein für seinen unternehmerischen Weg legte Thomas Prajer bereits vor vielen Jahren mit einer Berufslehre in einer Bauunternehmung. Durch fachliche und betriebswirtschaftliche Weiterbildungen und langjähriger Erfahrung in der Immobilienbranche in leitenden Positionen holte er sich seine weitere Expertise, um XANIA real estate Zurich zu einer vielversprechenden und aufstrebenden Marke in der Immobilienwirtschaft zu entwickeln.

Vielen Dank für dieses Interview.

Weitere Informationen zu Xania real estate: www.xania.ch