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Es gibt heute bereits viele Hebel zum nachhaltigeren Bauen mit Beton. Dies beginnt bei der Planung neuer Gebäude. Wichtig ist, dass sie kreislauffähig und materialsparend konzipiert werden. Der Ingenieur ist dabei einer der wichtigsten Akteure.

Workshop Donator: JURA Materials-Gruppe

Interview mit Sabrina Steinacher, Fachspezialistin Nachhaltigkeit, Technical Competence Center, Jura-Cement-Fabriken AG

Die Schweizer Zementindustrie will bis 2050 klimaneutral sein. Unser Unternehmen will dabei eine führende Rolle einnehmen. Innovation ist Teil unserer DNA, und nachhaltige Lösungen zu entwickeln ist eine unserer Prioritäten. Wir möchten die Art und Weise, wie unsere Welt gebaut ist, neu erfinden.

Frage 1: Wann und in welchem Zusammenhang haben Sie das erste Mal vom Engineers’ Day vernommen? 
Aufgrund persönlicher Kontakte wurden wir im 2022 als möglicher Sponsor kontaktiert.

Frage 2: Ihre Firma macht zum ersten mal beim Engineers‘ Day als Donator mit. Weshalb engagieren Sie sich für diesen Anlass?
Ingenieur:innen sind für uns wichtige Partner. Sie gehören zu den Entscheidungsträgern, die bestimmen, welche Baustoffe heute und in Zukunft verbaut werden. Wir als einer der führenden Lösungsanbieter im Bereich Baustoffe entwickeln laufend neue, klimaschonendere Produkte. Nur, wenn diese Lösungen für die Ingenieur:innen auch überzeugend sind, werden sie in der Praxis auch angewendet.

Der Engineers‘ Day und der World Engineering Day verfolgen folgende Ziele:

  • Förderung des Ingenieur-Nachwuchses unter anderem auch bei den Mädchen
  • Sichtbarmachung der hervorragenden Leistungen der Ingenieurinnen und Ingenieure - „tue Gutes und Sprich darüber“
  • Förderung des Dialoges zwischen Ingenieurinnen und Ingenieuren und der breiten Bevölkerung im Alltag
  • World Engineering Day: Aufzeigen der Ingenieurleistungen im Zusammenhang mit den 17 Nachhaltigkeitsthemen der Unesco 

Am Netzwerkanlass, am 23. Januar 2024 in Aarau, thematisieren wir das SDG Nummer 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden

Frage 3: Welches Ziel oder welche Ziele würden Sie als wichtigste Priorität in Bezug Ihres Engagements am Engineers‘ Day bzw. im Alltag im Bezug zur Nachhaltigkeit hervorheben?
Die Schweizer Zementindustrie will bis 2050 klimaneutral sein. Unser Unternehmen will dabei eine führende Rolle einnehmen. Innovation ist Teil unserer DNA, und nachhaltige Lösungen zu entwickeln ist eine unserer Prioritäten. Wir möchten die Art und Weise, wie unsere Welt gebaut ist, neu erfinden.

Frage 4: Weshalb glauben Sie werden die Ingenieurinnen und Ingenieure und deren Leistungen im Alltag zu wenig wahrgenommen und was können die Ingenieurinnen und Ingenieure dafür tun?  
Ingenieur:innen gehören wie viele Berufsleute eher zu den stillen Schaffern. Um Aufmerksamkeit zu erhalten, sollte ihre Stimme öfters in öffentlichen Debatten und den Medien platziert werden, zum Beispiel bei grossen Überbauungsprojekten, bei politischen Themen wie Bildung etc. Starke Verbände wie Swiss Engineering spielen dabei eine wichtige Rolle.

Frage 5: Wenn Sie einen Wunsch hätten, um die Nachwuchsförderung noch stärker beeinflussen zu können an wen ginge dieser und wie würde dieser Wunsch lauten?
Bildung als einer der wichtigsten Rohstoffe sollte in der Schweiz oberste Priorität haben. Hierbei gilt es akademische wie auch nichtakademische Berufe gleichberechtigt zu fördern. Um mehr Nachwuchs, insbesondere auch Mädchen für das Thema Technik zu begeistern, sollte die Technik und auch der Ingenieursberuf emotionaler und frischer präsentiert werden.

Frage 6: Haben Sie noch einen weiteren Wunsch im Zusammenhang mit dem Engineers‘ Day?
Wir freuen uns auf einen anregenden Tag mit vielen spannenden Diskussionen, wie Baustoffe und insbesondere Beton eine nachhaltige Bauindustrie fördern können. Dabei sollte der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes bzw. eines Baustoffes betrachtet werden.

Frage 7: Welche zukünftigen Herausforderung(en) sehen Sie als wesentlichste, für welche wir dringend mehr Ingenieurinnen und Ingenieure benötigen?
Eine der herausforderndsten Fragen unserer Zeit ist es, wie wir es schaffen, unser Leben so nachhaltig zu gestalten, dass wir keinen Raubbau an der Umwelt betreiben. Eine nachhaltige Infrastruktur gehört dabei zu den grossen Knackpunkten. Hier sind die klügsten Köpfe gefragt, und Ingenieur:innen können dabei einen grossen Beitrag leisten.

Infos zur JURA Materials-Gruppe
Die JURA Materials-Gruppe umfasst führende Schweizer Unternehmen aus der Baustoffindustrie. Wir gewinnen Rohstoffe wie Sand und Kies, produzieren Zement, Belag und Beton und verwerten und entsorgen verschiedenste Materialien. Als erster Zementhersteller der Schweiz haben wir dieses Jahr einen stark CO2-reduzierten Zement mit kalziniertem Ton auf den Markt gebracht, den JURA ECO3. Schon vor 10 Jahren führten wir mit dem JURA ECO den ersten nachhaltigen, klinkerreduzierten Zement in der gesamten Schweiz ein. Damit ist der JURA ECO3 Zement eine konsequente Weiterentwicklung nachhaltiger Zemente mit verbessertem CO2-Fussabdruck. Er bildet die Basis der ständig wachsenden ökologischen Produktlinie der JURA Materials-Gruppe.

Vielen Dank für dieses Interview.

Weitere Informationen zur JURA Materials-Gruppe finden Sie hier

 

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